Egal, welchen Yoga-Stil du praktizierst, du wirst sie kennen: die Asana-Reihe vom sogenannten Sonnengruß. Denn für Anfänger und Fortgeschrittene ist der Sonnengruß ein fester Bestandteil ihrer Yoga-Praxis. Er ist zwar in jedem Stil etwas anders ausgeprägt, aber im Großen und Ganzen ist die Abfolge der einzelnen Haltungen ähnlich.
Der Sonnengruß wird oft als Einstieg in eine Yoga-Stunde genutzt. Denn der Körper wird in alle Richtungen gestreckt, gedehnt und ordentlich durchblutet. Deswegen hat der Sonnengruß für sich allein auch schon eine fantastische Wirkung. Viele Yogis und Yoginis schwören auf ihn. Denn praktizierst du den Sonnengruß täglich, so kann diese Asana-Reihe dich bis ins hohe Alter fit, gesund und geschmeidig halten. Natürlich können den Sonnengruß auch Yoga-Anfänger praktizieren. Die Intensität passe ich dafür ganz individuell an. Selbst, wenn du nicht so gelenkig bist, gibt es alternative und einfachere Asanas.
Der Sonnengruß besteht aus einer Reihe einzelner Positionen (Asana) und wird in fast jeder Yogarichtung als Aufwärm-Reihe vor der eigentlichen Praxis ausgeführt. Dabei kann die Anzahl und Art der Ausführung der Positionen wie schon gesagt leicht variieren. Ich zeige dir hier die klassische Hatha-Variante.
Doch Surya Namaskar, wie der Sonnengruß im Sanskrit heißt (surya -> die Sonne, namaskar -> grüßen), eignet sich nicht nur zum Aufwärmen allein. Du kannst ihn auch als eigenständige Asana-Reihe üben, da du den Körper dabei in jede seiner Achsen dehnst, streckst und drehst. Man sagt dem Sonnengruß nach, dass dein Körper bei ausgezeichneter Gesundheit bleibt, wenn du den Sonnengruß jeden Tag übst. Mehr brauchst du dazu angeblich nicht. Solltest du also mal ganz wenig oder überhaupt keine Zeit haben, starte mit ein paar Runden Surya Namaskar in deinen Tag.
Da der Sonnengruß jedoch deine Sonnen-Energie stärkt, übertreib bitte nicht. Er sollte besser unter fachkundiger Anleitung eines Yoga-Lehrers praktiziert werden.
Der Atem ist auf die Ausführung der einzelnen Asanas abgestimmt. Wenn Du die Arme hebst oder den Brustkorb weitest, atmest du ein, senkst du die Arme und beugst dich vor, atmest du aus. Versuche vollständig ein- und auszuatmen. Passe deinen Atem und deine Praxis aneinander an. Als Anfänger wirst du sicherlich hier und da eine Zwischenatmung benötigen. Das ist nicht schlimm. Halte bitte nur nicht die Luft an. Konzentriere dich ganz auf den Einklang von Atem und Bewegung.