Mantra Singen macht happy?
Yoga und Singen gehört zwar nicht zwingend zusammen, kann aber eine große Bereicherung sein.
Viele haben zuletzt in der Schule oder in der Kirche gesungen oder eher gesagt: singen müssen. Und irgendwie hat Singen in unserer Gesellschaft keinen großen Stellenwert mehr und wird oft belächelt.
Dabei hat Singen so viele positive Effekte. Selbst wenn man nicht singen kann.
Wer schon mal unter der Dusche, beim Staubsaugen oder bei einem Konzert lauthals gesungen bzw. mitgesungen hat, wird das bestätigen. Auch Karnevals-Lieder mitsingen hat natürlich diesen positiven Effekt. Deswegen singen wir so gerne mit. 🙂
Denn Singen macht nicht nur Freude und alles geht einem wie von selbst von der Hand, es bewirkt noch viel mehr.
Studien über Singen
Studien belegen, Singen wirkt sich positiv auf das Immunsystem und die Nerven aus. Zudem vertieft das regelmäßige Singen den Atem durch den festen Rhythmus, die verlängerte Ausatmung und die vorgegebene Silbenlänge. Es ist also ein gezieltes Atemtraining.
Durch Singen werden obendrein Stresshormone gemindert.
Auch auf mentaler Ebene wirkt Singen. Anspannungen und Blockaden werden gelöst.
Yoga und Singen
In manchen Yoga-Stunden wird von daher ein Anfangs- oder Abschluss-Mantra gesungen. Es soll gezielt auf die Stunde einstimmen und am Ende die Stunde abschließen. Es gibt auch spezielles Mantra-Singen, das sich eine ganze Yogastunde rein mit dem Singen von Mantras beschäftigt.
Am Anfang komisch
Für den Yoga-Anfänger ist das vielleicht zu Beginn etwas befremdlich.
Du fragst dich wahrscheinlich, ob du deinen Gesang deiner Umwelt zumuten möchtest. Aber mal ehrlich, wen interessiert es.
Probiere es einfach mit einem Mantra aus. Anfangs vielleicht ganz leise, später etwas mutiger. Vielleicht übst du auch lieber für dich allein zu Hause.
Wenn du nicht regelmäßig singst oder du das Singen für dich ausprobierst, fühlt es sich vielleicht ein bisschen ungewohnt und komisch an.
Was erwartet dich?
Verschiedene Emotionen können geweckt werden. Freude, Glück, Gelassenheit aber auch bedrückende Emotionen. So kann es zum Beispiel vorkommen, dass sich plötzlich deine Schleusen öffnen und du ein Tränchen vergießt. Das ist ganz normal und zeigt einfach nur, wie Singen auf emotionaler Ebene wirken kann. Lass dich nicht verunsichern. Was raus muss, muss raus. Du wirst sehen, danach fühlst du dich viel gelöster.
Welches Mantra
Ich habe mir für heute DAS Mantra schlechthin ausgesucht, das Gayatri. Obwohl es in der vedischen Tradition viele Mantras gibt, gibt es kein bedeutenderes als das Gayatri-Mantra. Das Mantra ist direkt an die Sonne gerichtet und zwar kurz vor dem Sonnenaufgang. Es heißt, dass die Meditation mit dem Gayatri-Mantra alle Schichten von Unreinheiten verbrennt, die den Geist verdunkeln. So wird die Vision des höchsten Bewusstseins erzielt, um sich mit dem Göttlichen zu verbinden.
Das Göttliche ist hier allerdings nicht rein spirituell zu betrachten. Stell dir das Göttliche eher als das Große und Ganze vor.
Es ist überliefert, dass das Meditieren mit dem Gayatri-Mantra das Gefühl erzeugt, ständig mit reinen Bewusstseins zu leben.
Klingt doch ganz gut, oder nicht?
Wirkung
Wenn du jetzt wissen möchtest, wie du dich aus yogischer Sicht mit dem Großen und Ganzen verbindest, kommen hier die Fakten: Auf feinstofflicher Basis entwickelt das Singen des Mantras Nada. Nada ist eine gleichmäßige Schwingung in den Energiebahnen des feinstofflichen Körpers, die die Chakras des Körpers öffnet. So wird Energie im feinstofflichen Körper geweckt und kann frei fließen. Wenn du die 24 Silben singst, beginnt eine kraftvolle Energie zu fließen. Dies verleiht dir die Energie zur Vereinigung mit dem Großen und Ganzen.